Deutschland arbeitet an einheitlichen europäischen Steuersätzen für global agierende Unternehmen

Otto Normal, den 18. Februar 2013
Euro
Euro, Bild: Imelda

Der Bundesfinanzminister von Deutschland Wolfgang Schäuble sucht mit europäischen Kollegen nach einer Möglichkeit, multinationalen Konzernen eine einheitliche Steuerregelung zuzuteilen.

Am Rande der G20-Ministerkonferenz in Moskau hat sich Deutschlands Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble mit Kollegen aus London und Paris über ein einheitliches Steuermodell für Unternehmen wie: Google, Apple, Starbucks oder auch Amazon beraten. Im Sommer 2013 soll auf dem G20-Gipfel ein Aktionsplan zur einheitlichen Handhabung vorgelegt werden. Auf diesem Gipfel der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer soll dieses Vorhaben möglichst im Zusammenschluss unterstützt und erfolgreich verabschiedet werden. Demnach würden weitreichende Änderungen im Steuersystem der globalen Unternehmen nötig werden. Wie eine solche Anpassung aussehen würde, ist noch nicht bekannt. Möglich wäre eine allgemeine Senkung des Umsatz-Steuersatzes für die Unternehmen, die dann aber auch nicht mehr von sehr niedrigen Steuersätzen wie zum Beispiel in Irland, profitieren könnten.

Das umfassende Thema soll bis zu dem Wirtschaftstreffen in mehreren Arbeitsgruppen bearbeitet werden. Deutschland könnte solch eine Themenaufteilung leiten.

Die Besteuerung von Unternehmen ist dabei keineswegs nur ein Europäisches Problem sondern ein Globales. Der Präsident der USA Barack Obama, setzt ebenfalls große Bemühungen in das dortige Steuersystem. Apple hat angekündigt als einer der großen Steuerzahler in den USA wieder ein Werk zur Fertigung von Computern, zu eröffnen und die dort erwirtschafteten Umsätze entsprechend anzupassen.


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