OLED-Displays für das iPhone: Japan Display braucht noch zwei Jahre

Jonny Random, den 4. September 2019
iPhone X, Bild: Apple
iPhone X, Bild: Apple

Apple wird wohl noch eine Weile auf OLED-Bildschirme von Japan Display warten müssen. Das Unternehmen hat Probleme, seine Produktion von OLEDs in vertretbarer Zeit umzustellen, doch Apple sucht weiter nach Möglichkeiten, seine Lieferkette zu diversifizieren,.

Japan display wird wohl so rasch nicht in der Lage sein, Apple mit OLED-Bildschirmen zu beliefern, das geht aus japanischen Zeitungsberichten hervor. Danach wird das Unternehmen in frühestens zwei Jahren dazu kommen, erste Produktionen von OLED-Panels in seiner Fabrikation in der Präfektur Ishikawa aufzunehmen. In zweieinhalb Jahren könnte das Unternehmen dann die Massenfertigung aufnehmen. Für Apple bedeutet das, nach wie vor nach neuen Lieferanten für OLED-Bildschirme zu suchen und in der Zwischenzeit weiter auf Bildschirme von Samsung Display angewiesen zu sein.

Japan Display könnte Apple Watch-Bildschirme liefern

Für Japan Display lief es in den letzten Jahren nicht gut: Das Unternehmen hatte sich in der Hauptsache auf die Produktion von LCD-Panels auch für frühere iPhones spezialisiert und hier auch eine für Apple in der Vergangenheit interessante Expertise entwickelt, doch die Nachfrage nach LCD-Panels ist in den letzten Jahren erheblich eingebrochen. In der Folge geriet Japan Display unter anderem durch diese Entwicklung in finanzielle Schwierigkeiten. Der japanische Staat hatte daraufhin gemeinsam mit einem Konsortium aus der freien Wirtschaft einen Rettungsplan für Japan Display initiiert, doch der konnte zunächst nicht greifen.

Auch Apple hatte sich mehrfach mit dreistelligen Millionenbeträgen an der Stützung des Unternehmens beteiligt, MacNotes berichtete, vor allem auch, um seine Unabhängigkeit von China auf der einen und Samsung auf der anderen Seite zu gewährleisten. Zumindest OLED-Bildschirme für die Apple Watch könnte Japan Display nun bald liefern.


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