Verbot nachträglicher App Store-Updates: Entwickler Rollout.io wehrt sich

Jonny Random, den 10. März 2017
Sicherheit - Schloss mit binären Zahlen - Symbolbild
Sicherheit – Schloss mit binären Zahlen – Symbolbild

Apple möchte das nachträgliche Verändern von Apps künftig unterbinden. Das Nachladen von Frameworks wird damit etwa blockiert. Ein Entwickler setzt indes genau auf diesen Weg zum Einbringen von Aktualisierungen und zeigt sich verstimmt.

Das nachträgliche Aktualisieren von Apps ohne den App Store-Prüfprozess erneut zu durchlaufen soll bald nicht mehr möglich sein, MacNotes berichtete. Doch genau das hat die Plattform Rollout.io ihren Entwicklern bislang angeboten und sah es als Feature.

Das Nachladen von Code ermögliche das schnelle Reagieren auf Sicherheitslücken und Bedrohungen und das unkomplizierte Aktualisieren von Apps und habe sicher hunderte Millionen von Abstürzen verhindert, so das Unternehmen in einer auf der Website veröffentlichten Erklärung. Das nun zu verhindern schade den Endkunden und Entwicklern.

Rollout.io: Fehlende Absprache mit Apple

Der Plattformbetreiber Rollout.io stört sich vor allem daran, dass Apple im Vorfeld nicht mit dem Unternehmen über die bevorstehende Änderung der App Store-richtlinien gesprochen hat.

Our platform has been used by hundreds of developers to improve the quality of their apps by fixing thousands of bugs after release. This benefits developers and end-users alike and has prevented – by a conservative estimate – millions of crashes.

Also, Rollout is safe, secured from any Man-in-the-Middle attacks, and allows developers to immediately patch vulnerabilities as they are discovered, without requiring users to download a new version.

Die Plattform sei sicher und dieser Schritt hindere Entwickler daran ihre Apps besser zu machen. Ob Apple auf die Kritik eingeht, ist indes fraglich. Das Unternehmen ist bekannt für seine außerordentlich sture Haltung, was die App Store-Politik betrifft. Es hatte die Änderung verkündet, um ein potenzielles Sicherheitsloch zu stopfen, das darin bestand, dass App-Entwickler die Funktion einer App nachträglich ändern und unerlaubte oder gefährliche Eigenschaften einbauen konnten. Das verhindert indes natürlich auch, dass Entwickler Funktionen ergänzen, die Apple aus welchen Gründen auch immer nicht dulden möchte.


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